Waldfotografie
28. Januar 2019

In den Wald gehe ich nicht nur zum Fotografieren so gerne.

Er ist im Laufe der letzten Jahre zu meinem Allheilmittel geworden. Meine Waldgänge, die immer 6-8 Stunden dauern, haben mir nicht nur geholfen meine körperliche Gesundheit deutlich zu verbessern. Sie haben auch schon etliche Male zur Problemfindung beigetragen.

Egal ob ich krank, gesund, traurig, gestresst, wütend bin oder wichtige Entscheidungen treffen möchte – der Wald ist meine Anlaufstelle, meine Zuflucht, mein Glücksort, mein zweites Zuhause.

Wenn in Wäldern Baum an Bäumen,
Bruder sich mit Bruder nähret,
Sei das Wandern, sei das Träumen Unverwehrt und ungestöret;
Doch, wo einzelne Gesellen
Zierlich miteinander streben,
Sich zum schönen Ganzen stellen,
Das ist Freude, das ist Leben.”

Johann Wolfgang von Goethe

Die starke emotionale Bindung zur Natur spiegelt sich in meiner Arbeit als Fotografin und meinen Bildern wieder. Die schönsten Aufnahmen mache ich von dem, was ich liebe, was mich begeistert und berührt.

 Ein Tag im Wald ist jedes Mal wieder wie

ein Geschenk für mich und meine Kamera.

Ich tauche in die grüne Welt ein und es öffnet sich ein wahres Füllhorn. Alles andere ist da ganz schnell ausgeblendet. Die Schönheit der Natur ergreift mich tief in meiner Seele. Mit meiner Kamera fange ich ein was ich sehe und fühle. In diesen Stunden bin ich ganz bei mir und im Flow.

So vergehen viele Stunden, in denen sich meine Speicherkarte mit den schönsten Fotografien füllt. Entsprechend groß ist auf dem Heimweg die Vorfreude auf die Ergebnisse.

Bei diesen Waldsessions denke ich aber auch an

diejenigen, die so ein Glück nicht haben.

Doch über meine Fotos kann ich teilen; ich lade zum virtuellen Spaziergang ein. Vor allem Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in den Wald gehen können, möchte ich teilhaben lassen. So kann ich vielleicht ein kleines Stückchen Natur zu ihnen nach Hause bringen.

 Und dann gibt es ja noch reichlich Waldmuffel.

Denen möchte ich mit meinen Bildern die Natur schmackhaft machen. Beides gelingt mir anscheinend recht gut, zumindest lässt das Feedback auf meine Bilder darauf schließen. Im Bereich der Naturfotografie liegt mein Schwerpunkt also nicht ohne Grund auf dem Thema Wald. Gerne fotografiere ich auch Tiere und Pflanzen. Doch das kommt dem Erlebnis Wald nicht gleich.

Seit 2014 fotografiere ich regelmäßig in den umliegenden Naturschutzgebieten. Mittlerweile kenne ich hier jeden Baum und Strauch. Kein Winkel ist mir verborgen geblieben. Wann immer es mein Terminkalender zulässt, bin ich mit der Kamera dort unterwegs.

Im Wald gibt es so viel zu fotografieren. Mit meiner Kamera möchte ich die Besonderheiten der verschiedenen Jahreszeiten einfangen. Dazu kommen verschiedene Tageszeiten, die immer wieder andere Lichtverhältnisse bieten.

 Das Spannendste für mich ist jedoch die Wetterlage.

Gerade bei vermeintlich schlechtem Wetter mache ich die besten Fotos. So läßt Regen die Farben des Waldes je nach Lichtverhältnissen sehr satt aussehen.

 

Wenn ich mich auf den Weg in den Wald mache, gehe ich in der Regel vor Sonnenaufgang los. Das frühe Licht und mit etwas Glück ein schöner Sonnenaufgang zaubern eine ganz besondere Stimmung:

  Und aus den Wiesen steiget, ein weißer Nebel wunderbar.

Ich versuche mit meinen Aufnahmen die Atmosphäre des Waldes einzufangen. Das gelingt mir, weil ich diese Stimmung so intensiv in mich aufnehme. Ich rieche, schmecke, lausche, fühle und sehe.

Wenn ich meine Fotos später ansehe, möchte ich

den Wald förmlich riechen können.

Dazu sind alle meine Sinne sind im Einsatz und natürlich eine hochwertige Ausrüstung. Der Nachteil; ich schleppe ca. 5-6 Kilos Gewicht mit mir herum. Der Body meiner Kamera alleine wiegt bereits knapp ein Kilo.

Dazu kommen verschiedene Objektive, Filter und sonstiger Zubehör. Meist habe ich auch noch das Stativ dabei, das 2 Kilos auf die Waage bringt. Berufsfotografin zu sein, bedeutet eben auch Arbeit. Das spüre ich meist einen Tag später. 😉

Ich mag Kälte und bin ein absoluter Wintermensch. Dazu gehört natürlich eine ordentliche Portion Schnee und Eis. So liege ich meist ab Weihnachten auf der Lauer und warte. Bei den ersten Schneeflocken bin ich unterwegs.

Inzwischen habe ich in den letzten 5 Jahren fast 15.000 Waldfotos gemacht. Kein Wunder, dass mir bei all dem auch meine WaldFotoKurse so am Herzen liegen. Ich liebe es, mit den Teilnehmern die Natur zu durchstreifen.

Dazu gehört die technische Handhabung der Kamera aber auch – und das ist genau so wichtig – die Bildgestaltung. Mein Ziel; jeder Teilnehmer hat sofort erste Erfolgserlebnisse. Die beste Motivation für ambitionierte Hobbyfotografen!

Sollten ich auch Ihnen Lust auf so einen Kurs gemacht haben, können Sie mich gerne direkt dazu kontaktieren. Hier geht es zur Kursübersicht

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